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Thomas Nüsse

Andrea Marseille

 

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SV Germania Grefrath - SV Glehn 7 : 0

Spieler: Theo, Jan, Torben, Gabriel, Justin, Nico, Leon, Henry, Hendrik, Timo.

Spielbericht:

Schalke gegen Dortmund, Bayern gegen 1860, Gladbach gegen Köln, das sind die prestigeträchtigen Lokalduelle auf die jeder Fußballfan heiß ist und heute stand der Klassiker Grefrath gegen Glehn auf dem Spielplan. Doch bevor unsere erfolgshungrigen F2 er auf dem völlig durchweichten Grefrather Ascheplatz auflaufen konnten, galt es noch eine allen auf der Seele brennende Frage zu beantworten. Nein, heute hieß es nicht „Wo ist Behle?“, heute fragten sich alle „Wo ist Coach Thomas?“.  War letzte Woche noch davon die Rede, dass Thomas ein  Wochenende bei Arsenal London als Gastcoach in der Premier League hospitieren wollte, so verbreiteten sich heute die wildesten Gerüchte rund um die Grefrather Jordan Arena. Was war da alles an Spekulationen zu hören, von den brasilianischen Zwillingsmodels bis hin zum Ausstieg im israelischen Kibbuz reichte die ganze Bandbreite. Doch dann bereitete Interimscoachin Andrea allen Spekulationen ein jähes Ende: Thomas war keineswegs verschollen, nein, er war seit den frühen Morgenstunden per Bus mit der Trainergruppe „Wilddiebe“ unterwegs zu einem Methodiklehrgang.

Und dann ging es endlich raus für unsere Jungs und sie legten einen wahren Traumstart hin. Der Glehner Gegner hatte kaum Aufstellung genommen, da ließ Justin auch schon Freund und Feind stehen und erzielte das 1:0 mit einem trockenen Schuß in die rechte Torecke. Der Torjubel war kaum verebbt, da schlug es schon wieder im Glehner Tor ein, diesmal war es Stürmer Timo, der das 2:0 nach 3 Minuten schoß. Und wer gedacht hätte, jetzt lassen es unsere Jungs etwas ruhiger angehen wurde schnell eines besseren belehrt. Mit einem Doppelschlag stellte der heute überragend aufspielende und kaum zu haltende Justin die Weichen mit dem 4:0 schon sehr früh auf Sieg. Da konnten einem die Glehner Jungs (und Mädels) einfach nur leidtun, sie hatten die ersten Minuten einfach völlig verschlafen und waren von unseren quirligen und bissigen Spielern überrollt worden. Nach diesem furiosen Beginn wurde das Spiel dann etwas offener und auch die Glehner tauchten ab und an vor unserem Torhüter Theo auf, konnten sich allerdings kaum einmal richtig gegen die bärenstarke Abwehr um Gabriel, Jan und Torben durchsetzen. Das Mittelfeld mit Nico, Justin, Henry und dem krankheitsgeschwächten Leon konnte sich immer wieder die Bälle erobern und nach vorne weiterleiten. Einen dieser Pässe schnappte sich dann der wie immer unglaublich wuselige Allrounder Hendrik und erzielte die 5:0 Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff tankte sich dann noch einmal Justin auf der rechten Seite durch und stellte mit seinem vierten Treffer den 6:0 Pausenstand her.

Die zweite Halbzeit ist dann recht schnell erzählt. Anscheinend hatte der Glehner Coach seiner doch ziemlich unterlegenen Truppe in der Pause nur eins mit auf den Weg gegeben, nämlich die Niederlage in Grenzen zu halten. Und so igelten sich die Glehner Buben dann in Hälfte Zwei auch regelrecht vor dem eigenen Tor ein und kamen kaum noch einmal mit mehr als 2 Spielern über die Mittellinie. Unsere Jungs dagegen  mussten entweder dem unglaublichen Tempofußball der ersten Halbzeit Tribut zollen oder wollten dem Gegner eine durchaus mögliche deutlich höhere Niederlage ersparen. So ergaben sich auch kaum noch Torchancen, nur einmal setzte Stürmer Timo von der Mittellinie zu einem Solo an, ließ die komplette Glehner Abwehrreihe stehen, allerdings fehlte ihm dann vor dem Tor die Kraft für einen harten Schuß und der Torwart konnte den Ball abwehren. Mit diesem erfolglosen Abschluß wollte Timo die einseitige Partie dann aber doch nicht zu Ende gehen lassen und  versenkte kurz darauf das Leder mit einem präzisen Flachschuß zum 7:0 Endstand im Netz.

Jungs, das war heute vor allem in der ersten Halbzeit eine beeindruckende Vorstellung. Diese Leistung war nicht unbedingt zu erwarten, da neben Stürmer Benedikt noch kurz vor dem Spiel der Abwehrhüne Julian und die Allzweckwaffe Ruben ausgefallen waren. Einen Schmunzler lieferte dann noch auf dem Weg in die Kabine der Referee aus Glehn: Er hatte als einziger in der weiten Runde einen Endstand von 8:0 vermerkt. Es lässt sich also festhalten, dass Thomas Helmer von Bayern München mit seinem Phantomtor gegen Nürnberg nicht mehr alleine in den Fußballbüchern dasteht. Seit heute gibt es das Phantomtor von Grefrath, vielleicht lässt sich ja mithilfe der zahlreichen Kameraaufnahmen der Geistertorschütze noch nachträglich ermitteln. Auf jeden Fall kann einem der nächste Gegner Jüchen jetzt schon leid tun. Wenn unsere Jungs heute schon den Gegner vom Platz gefegt haben, was soll dann erst nächsten Samstag passieren? Schließlich ist dann auch Headcoach Thomas wieder mit dabei und hat  bis dahin seine neu im Kreise der Wilddieb-Trainerkollegen erworbenen Schulungsmethoden an seine Schützlinge weitergegeben.


Da kann das nächste Spiel für alle Spielerväter nur unter dem Motto stehen: Torflut statt Wasserkästen!

Bernd Eppels